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Wer möchte es nicht gerne glauben? Bio sei gesünder, ökologischer, nachhaltiger – es schmeckt einfach besser!
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== Biokost & Ökokult ==
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'''orland''' Wer möchte es nicht gerne glauben? Bio sei gesünder, ökologischer, nachhaltiger – es schmeckt einfach besser!
  
 
Mit allerlei Vorurteilen rund ums „richtige Konsumieren“ räumt das lesenswerte Buch der beiden streitbaren Münchner Journalisten gehörig auf. Teils amüsant, teils mit provokanten Thesen beschreiben diese eingängig und brillant zuspitzend die Geschichte und Marktgängigkeit des Bio-Business. Dabei sparen sie nicht an konstruktiver Kritik. Wer also nicht länger bereit ist die ideologischen Scheinargumente seines lokalen „Onkel-Emma“-Laden-Personals, sowie die der Esoterik/Lifestyle-Werbeblättchen „Schrot&Korn“, „taz“ oder „Ökotest“ zu akzeptieren, der findet in diesem Buch das notwendige Werkzeug, um sich mit dem „Bio“-Hype kritisch auseinandersetzen zu können. Abgerundet werden die verschiedenen Essays durch spannende Interviews mit Wissenschaftlern, wie z.B. Joseph H. Reicholf, Udo Pollmer, Norman Borlaug.
 
Mit allerlei Vorurteilen rund ums „richtige Konsumieren“ räumt das lesenswerte Buch der beiden streitbaren Münchner Journalisten gehörig auf. Teils amüsant, teils mit provokanten Thesen beschreiben diese eingängig und brillant zuspitzend die Geschichte und Marktgängigkeit des Bio-Business. Dabei sparen sie nicht an konstruktiver Kritik. Wer also nicht länger bereit ist die ideologischen Scheinargumente seines lokalen „Onkel-Emma“-Laden-Personals, sowie die der Esoterik/Lifestyle-Werbeblättchen „Schrot&Korn“, „taz“ oder „Ökotest“ zu akzeptieren, der findet in diesem Buch das notwendige Werkzeug, um sich mit dem „Bio“-Hype kritisch auseinandersetzen zu können. Abgerundet werden die verschiedenen Essays durch spannende Interviews mit Wissenschaftlern, wie z.B. Joseph H. Reicholf, Udo Pollmer, Norman Borlaug.
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Ein Buch, welches hoffentlich die bisher – auch von widerständigen AktivistInnen – blind geglaubten Marketingargumente und Mythen von und über „demeter“ & Co. streitkulturell in Frage zu stellen hilft. Wer nicht weiterhin einem romantizistischen Ökologismus den Weg bereiten möchte sollte alsbald dieses kurzweilige Buch lesen.
 
Ein Buch, welches hoffentlich die bisher – auch von widerständigen AktivistInnen – blind geglaubten Marketingargumente und Mythen von und über „demeter“ & Co. streitkulturell in Frage zu stellen hilft. Wer nicht weiterhin einem romantizistischen Ökologismus den Weg bereiten möchte sollte alsbald dieses kurzweilige Buch lesen.
  
'''Biokost & Ökokult'''
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* Dirk Maxeiner, Michael Miersch: "Biokost & Ökokult"
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* Pieper Verlag 2008
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* 14 EUR
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* ISBN 978-3-942-05100-2
  
Dirk Maxeiner, Michael Miersch
 
  
Pieper Verlag 2008
 
 
ISBN 978-3-942-05100-2
 
 
€ 14.-
 
 
 
von orland@
 
  
 
[[Kategorie:Online 2008]]
 
[[Kategorie:Online 2008]]
 
[[Kategorie:Rezensionen]]
 
[[Kategorie:Rezensionen]]
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[[Kategorie:Kapitalismus]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2013, 14:43 Uhr

Biokost & Ökokult

orland Wer möchte es nicht gerne glauben? Bio sei gesünder, ökologischer, nachhaltiger – es schmeckt einfach besser!

Mit allerlei Vorurteilen rund ums „richtige Konsumieren“ räumt das lesenswerte Buch der beiden streitbaren Münchner Journalisten gehörig auf. Teils amüsant, teils mit provokanten Thesen beschreiben diese eingängig und brillant zuspitzend die Geschichte und Marktgängigkeit des Bio-Business. Dabei sparen sie nicht an konstruktiver Kritik. Wer also nicht länger bereit ist die ideologischen Scheinargumente seines lokalen „Onkel-Emma“-Laden-Personals, sowie die der Esoterik/Lifestyle-Werbeblättchen „Schrot&Korn“, „taz“ oder „Ökotest“ zu akzeptieren, der findet in diesem Buch das notwendige Werkzeug, um sich mit dem „Bio“-Hype kritisch auseinandersetzen zu können. Abgerundet werden die verschiedenen Essays durch spannende Interviews mit Wissenschaftlern, wie z.B. Joseph H. Reicholf, Udo Pollmer, Norman Borlaug.

Ein Buch, welches hoffentlich die bisher – auch von widerständigen AktivistInnen – blind geglaubten Marketingargumente und Mythen von und über „demeter“ & Co. streitkulturell in Frage zu stellen hilft. Wer nicht weiterhin einem romantizistischen Ökologismus den Weg bereiten möchte sollte alsbald dieses kurzweilige Buch lesen.

  • Dirk Maxeiner, Michael Miersch: "Biokost & Ökokult"
  • Pieper Verlag 2008
  • 14 EUR
  • ISBN 978-3-942-05100-2