2008-02:Stell Dir vor: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt mehrere Häuser, Plätze, besetzte Flächen, auch ein paar umherfahrende Wägen oder herumgeschleppte Zelte, aber in denen wohnt niemand fest. Stattdessen können sie jederzeit von Menschen genutzt werden, die in ihnen Aktionen vorbereiten, Schriften erstellen, an Projekten arbeiten, sich in Themen einlesen, Seminare und Trainings veranstalten und vieles mehr. Zwischen diesen Menschen gibt es einen Austausch, sie kümmern sich jeweils darum, die Räume und Plattformen aufrechtzuerhalten, bauen neue hinzu, schleppen neue Sachen an, die nützlich sind für ein unabhängiges und widerständiges Leben. Die Kraft für eine eigenes Zimmer und den ganzen Kram, der sich ‚Eigentum’ nennt, kann verwendet werden für Aktionen, Kommunikation und Kooperation. Klingt gut? Schade. Denn die Idee ist eigentlich nicht neu. Aber gut finden reicht nicht, sondern der Ausstieg aus dem Mitmachen ins Selbstmachen ist etwas Aktives, Überlegtes und Gewolltes. Ich würde mich freuen, wenn es endlich, endlich einen bunten, nach außen offenen, chaotischen, aber doch immer wieder gut organisierten Haufen von Widerstands-NomadInnen  gäbe. So etwas wie die Feldbesetzungen dieses Frühjahres dürfen nicht die Ausnahme von der Norm sein ...<br/>
 
Es gibt mehrere Häuser, Plätze, besetzte Flächen, auch ein paar umherfahrende Wägen oder herumgeschleppte Zelte, aber in denen wohnt niemand fest. Stattdessen können sie jederzeit von Menschen genutzt werden, die in ihnen Aktionen vorbereiten, Schriften erstellen, an Projekten arbeiten, sich in Themen einlesen, Seminare und Trainings veranstalten und vieles mehr. Zwischen diesen Menschen gibt es einen Austausch, sie kümmern sich jeweils darum, die Räume und Plattformen aufrechtzuerhalten, bauen neue hinzu, schleppen neue Sachen an, die nützlich sind für ein unabhängiges und widerständiges Leben. Die Kraft für eine eigenes Zimmer und den ganzen Kram, der sich ‚Eigentum’ nennt, kann verwendet werden für Aktionen, Kommunikation und Kooperation. Klingt gut? Schade. Denn die Idee ist eigentlich nicht neu. Aber gut finden reicht nicht, sondern der Ausstieg aus dem Mitmachen ins Selbstmachen ist etwas Aktives, Überlegtes und Gewolltes. Ich würde mich freuen, wenn es endlich, endlich einen bunten, nach außen offenen, chaotischen, aber doch immer wieder gut organisierten Haufen von Widerstands-NomadInnen  gäbe. So etwas wie die Feldbesetzungen dieses Frühjahres dürfen nicht die Ausnahme von der Norm sein ...<br/>
 
Kontakt: Jörg (joerg@projektwerkstatt.de)
 
Kontakt: Jörg (joerg@projektwerkstatt.de)
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[[Kategorie:Sommer 2008]]

Version vom 21:46, 7. Jul 2008

Stell’ Dir vor ...

Es gibt mehrere Häuser, Plätze, besetzte Flächen, auch ein paar umherfahrende Wägen oder herumgeschleppte Zelte, aber in denen wohnt niemand fest. Stattdessen können sie jederzeit von Menschen genutzt werden, die in ihnen Aktionen vorbereiten, Schriften erstellen, an Projekten arbeiten, sich in Themen einlesen, Seminare und Trainings veranstalten und vieles mehr. Zwischen diesen Menschen gibt es einen Austausch, sie kümmern sich jeweils darum, die Räume und Plattformen aufrechtzuerhalten, bauen neue hinzu, schleppen neue Sachen an, die nützlich sind für ein unabhängiges und widerständiges Leben. Die Kraft für eine eigenes Zimmer und den ganzen Kram, der sich ‚Eigentum’ nennt, kann verwendet werden für Aktionen, Kommunikation und Kooperation. Klingt gut? Schade. Denn die Idee ist eigentlich nicht neu. Aber gut finden reicht nicht, sondern der Ausstieg aus dem Mitmachen ins Selbstmachen ist etwas Aktives, Überlegtes und Gewolltes. Ich würde mich freuen, wenn es endlich, endlich einen bunten, nach außen offenen, chaotischen, aber doch immer wieder gut organisierten Haufen von Widerstands-NomadInnen gäbe. So etwas wie die Feldbesetzungen dieses Frühjahres dürfen nicht die Ausnahme von der Norm sein ...
Kontakt: Jörg (joerg@projektwerkstatt.de)