2005-03:Auslaufmodell Staat: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auslaufmodell Staat ==
 
'''pn''' Das SPD-Urgestein liefert mit dem vorliegenden Buch ein Plädoyer für den Staat mitsamt seinem Gewaltmonopol - und arbeitet dabei mit platten Mustern: In mehreren Kapiteln wird die Abwesenheit von Staatlichkeit mit deutlichen Horrorszenarios beschrieben, wahlweise in Form unkontrollierter Gewalt, Bürgerkrieg oder Dominanz von Konzernen. Neben dem offensichtlichen Staatsfetisch trieft Epplers Werk vor Europa-Patriotismus - passend zur europäischen Militarisierung und den Großmacht-Ambitionen des "Kern-Europas" um Deutschland und Frankreich. Aus allem scheint die Unfähigkeit auf, eine Welt jenseits von Gewalt und Staatlichkeit überhaupt denken zu können. Gerade deshalb ist das Buch eine gute Quelle für Zitate rund um Staatskult und die Furcht vor einer Gesellschaft ohne Kontrolle.
 
'''pn''' Das SPD-Urgestein liefert mit dem vorliegenden Buch ein Plädoyer für den Staat mitsamt seinem Gewaltmonopol - und arbeitet dabei mit platten Mustern: In mehreren Kapiteln wird die Abwesenheit von Staatlichkeit mit deutlichen Horrorszenarios beschrieben, wahlweise in Form unkontrollierter Gewalt, Bürgerkrieg oder Dominanz von Konzernen. Neben dem offensichtlichen Staatsfetisch trieft Epplers Werk vor Europa-Patriotismus - passend zur europäischen Militarisierung und den Großmacht-Ambitionen des "Kern-Europas" um Deutschland und Frankreich. Aus allem scheint die Unfähigkeit auf, eine Welt jenseits von Gewalt und Staatlichkeit überhaupt denken zu können. Gerade deshalb ist das Buch eine gute Quelle für Zitate rund um Staatskult und die Furcht vor einer Gesellschaft ohne Kontrolle.
  
(2003, 155 Seiten, AG Spak)
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* AG Spak 2003, 155 Seiten
  
[[Kategorie: Rezensionen]]
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[[Kategorie:Winter 2006]]
[[Kategorie: Winter 2006]]
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[[Kategorie:Rezensionen]]
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[[Kategorie:Kapitalismus]]

Aktuelle Version vom 23. Juli 2008, 19:19 Uhr

Auslaufmodell Staat

pn Das SPD-Urgestein liefert mit dem vorliegenden Buch ein Plädoyer für den Staat mitsamt seinem Gewaltmonopol - und arbeitet dabei mit platten Mustern: In mehreren Kapiteln wird die Abwesenheit von Staatlichkeit mit deutlichen Horrorszenarios beschrieben, wahlweise in Form unkontrollierter Gewalt, Bürgerkrieg oder Dominanz von Konzernen. Neben dem offensichtlichen Staatsfetisch trieft Epplers Werk vor Europa-Patriotismus - passend zur europäischen Militarisierung und den Großmacht-Ambitionen des "Kern-Europas" um Deutschland und Frankreich. Aus allem scheint die Unfähigkeit auf, eine Welt jenseits von Gewalt und Staatlichkeit überhaupt denken zu können. Gerade deshalb ist das Buch eine gute Quelle für Zitate rund um Staatskult und die Furcht vor einer Gesellschaft ohne Kontrolle.

  • AG Spak 2003, 155 Seiten