2019-01:Japanische AKW-Projekte im Ausland abgesagt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus grünes blatt
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Korrekturen)
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
== Japanische AKW-Projekte im Ausland abgesagt ==
 
== Japanische AKW-Projekte im Ausland abgesagt ==
'''NukeNews''' Wegen steigender Kosten bis zum Doppelten der ursprünglich veranschlagten Ausgaben hat der japanische Bauherr Mitsubishi Heavy Industries Ltd. seine Beteiligung am neuen Atomkraftwerk in Sinop (Türkei) aufgegeben, wie Anfang Dezember 2018 mitgeteilt wurde. Weitere Pläne japanischer Lobbyist_innen sich am Bau von Atomkraftwerken in anderen Ländern zu beteiligen wurden bereits abgesagt (Vietnam 2016, Taiwan 2014). Das geplante Wylfa Newydd AKW-Projekt in Anglesey, Großbritannien, ist derzeit das einzige noch übrige ausländische Bauvorhaben einer japanischen Firma, in diesem Fall Hitachi Ltd. Auch dort wurde alle Arbeit eingestellt. Im Februar berichtete die BBC, dass der walisische Minister die Hitachi-Bosse in Japan treffen wolle um Finanzierungsmöglichkeiten zur Rettung des Bauvorhabens zu besprechen. Auch hier waren teure Baukosten der Grund. Nur ein paar Wochen bevor die Arbeit in Anglesey unterbrochen wurde, hat eine andere japanische Firma, Toshiba, ihre AKW-Bauvorhaben im Vereinigten Königreich (Moorside-Projekt in Cumbria) wegen finanzieller Probleme abgewickelt.  
+
'''NukeNews''' Wegen steigender Kosten bis auf das Doppelte der ursprünglich veranschlagten Ausgaben hat der japanische AKW-Bauer Mitsubishi Heavy Industries Ltd. seine Beteiligung am neuen Atomkraftwerk in Sinop (Türkei) aufgegeben, wie Anfang Dezember 2018 mitgeteilt wurde. Weitere Pläne japanischer Lobbyist*innen, sich am Bau von Atomkraftwerken in anderen Ländern zu beteiligen, wurden bereits abgesagt (Vietnam 2016, Taiwan 2014). Das geplante Wylfa Newydd AKW-Projekt in Anglesey, Großbritannien, ist derzeit das einzige noch übrige ausländische Bauvorhaben einer japanischen Firma, in diesem Fall Hitachi Ltd. Auch dort wurde alle Arbeit eingestellt. Im Februar berichtete die BBC, dass der walisische Minister die Hitachi-Bosse in Japan treffen wolle, um Finanzierungsmöglichkeiten zur Rettung des Bauvorhabens zu besprechen. Auch hier waren teure Baukosten der Grund. Nur ein paar Wochen bevor die Arbeit in Anglesey unterbrochen wurde, hat eine andere japanische Firma, Toshiba, ihre AKW-Bauvorhaben im Vereinigten Königreich (Moorside-Projekt in Cumbria) wegen finanzieller Probleme abgewickelt.
  
 
Quellen in der online-Version des Artikels:
 
Quellen in der online-Version des Artikels:
* http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Japanese_NPP_projects_abroad_canceled
 
 
 
== Japanese NPP projects abroad cancelled ==
 
'''NukeNews''' Due to rising costs reaching double the projected expenses, the Japanese constructor Mitsubishi Heavy Industries Ltd. gave up their participation in the planned new nuclear power plant in Sinop, Turkey, as announced in early December 2018. Plans of Japanese lobbyists for joining the constructing of nuclear power plants in other countries had been cancelled already (Vietnam 2016, Taiwan 2014). The proposed Wylfa Newydd NPP project in Anglesey, United Kingdom, is currently the only abroad construction project left for a Japanese company, in this case for Hitachi Ltd. Even there all work was suspended. In February BBC reported Welsh secretary Alun Cairns wanted to meet Hitachi bosses in Japan to discuss financial opportunities to save the construction plans. Again, expensive construction costs were the cause. Just a few weeks before work was interrupted in Anglesey, another Japanese company, Toshiba, had winded up their UK NPP construction plans (the Moorside project in Cumbria) due to financial problems.
 
 
Sources are provided with the online version of this article:
 
 
* http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Japanese_NPP_projects_abroad_canceled
 
* http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Japanese_NPP_projects_abroad_canceled
  
Zeile 16: Zeile 9:
  
  
[[Kategorie: Frühjahr 2019]]
+
[[Kategorie: Sommer 2019]]
 
[[Kategorie: Artikel]]
 
[[Kategorie: Artikel]]
 
[[Kategorie: Atomkraft]]
 
[[Kategorie: Atomkraft]]
 
[[Kategorie: Weltweit]]
 
[[Kategorie: Weltweit]]

Aktuelle Version vom 10. Juni 2019, 09:31 Uhr

Japanische AKW-Projekte im Ausland abgesagt

NukeNews Wegen steigender Kosten bis auf das Doppelte der ursprünglich veranschlagten Ausgaben hat der japanische AKW-Bauer Mitsubishi Heavy Industries Ltd. seine Beteiligung am neuen Atomkraftwerk in Sinop (Türkei) aufgegeben, wie Anfang Dezember 2018 mitgeteilt wurde. Weitere Pläne japanischer Lobbyist*innen, sich am Bau von Atomkraftwerken in anderen Ländern zu beteiligen, wurden bereits abgesagt (Vietnam 2016, Taiwan 2014). Das geplante Wylfa Newydd AKW-Projekt in Anglesey, Großbritannien, ist derzeit das einzige noch übrige ausländische Bauvorhaben einer japanischen Firma, in diesem Fall Hitachi Ltd. Auch dort wurde alle Arbeit eingestellt. Im Februar berichtete die BBC, dass der walisische Minister die Hitachi-Bosse in Japan treffen wolle, um Finanzierungsmöglichkeiten zur Rettung des Bauvorhabens zu besprechen. Auch hier waren teure Baukosten der Grund. Nur ein paar Wochen bevor die Arbeit in Anglesey unterbrochen wurde, hat eine andere japanische Firma, Toshiba, ihre AKW-Bauvorhaben im Vereinigten Königreich (Moorside-Projekt in Cumbria) wegen finanzieller Probleme abgewickelt.

Quellen in der online-Version des Artikels: