2018-01:Hambacher Wald - Zum Geleit: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16:16, 1. Dez 2018

Schwerpunkt - Hambacher Wald

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Ihr findet in der Folge eine Reihe von Artikeln und Meldungen zu Geschehnissen und Aktionen der letzten Monate rund um den Hambacher Wald, bzw. Hambacher Forst. Die Entwicklungen im Hambacher Wald und die Räumungen dort, sowie bei einer anderen Kletteraktion werden kommentiert. Es gibt einen Aufruf, bei einer Biodiversitätsrecherche im Wald mitzuwirken. Des weiteren wird über eine Blockade und eine Soliaktion berichtet und die Kampagne Zucker im Tank stellt sich vor. Zur Einleitung einige Eckdaten. Der Hambacher Forst gehört zu den Überresten eines 12 000 Jahre alten Waldgebietes zwischen Aachen und Köln. Der Wald gilt als ökologisch wertvoll, da er einen Lebensraum für seltene Arten bietet. Der Energiekonzern Rheinbraun AG (heute RWE) hat diesen Teil in den 60er und 70er Jahren den umliegenden Gemeinden abgekauft und rodet ihn seit nun 40 Jahren Stück für Stück, um im Tagebau Hambach Braunkohle abzubauen. Der Tagebau als tiefe, karge Ebene breitet sich aus, der Wald wird immer kleiner.

Seit 2012 ist der Hambacher Forst von Aktivist*innen besetzt. Die besetzten Baumhäuser verzögern die Rodungen, die nur zur jährlichen Rodungssaison von Oktober bis Ende Februar genehmigt sind. Ebenso setzen sich lokale Initiativen, bundesweite Organisationen, Kampagnen und Einzelpersonen mit unterschiedlichen Ansätzen und Aktionen für den Erhalt des Waldes und gegen den Kohleabbau ein. RWE hatte eigentlich vor, in der laufenden Rodungssaison 2018/2019, den Großteil des verbliebenen Waldes zu roden. Bereits im September wurde die Räumung der Waldbesetzung gerichtlich angeordnet und über mehrere Wochen zog sich diese hin. Am 05.10.18 wurde dann durch das Oberverwaltungsgericht Münster ein vorläufiger Rodungsstop ausgesprochen. Es müsse zunächst über die Klage des BUND NRW gegen den Hauptbetriebsplan 2018-2020 entschieden werden. Es sei zu prüfen, ob der Wald ein potentielles Flora-Fauna-Habitat-Gebiet sei, also die Kriterien für ein Naturschutzgebiet nach EU-Richtlinien erfülle. Was gerichtlich entschieden wird bleibt abzuwarten. Mittlerweile werden jedenfalls wieder Baumhäuser gebaut.

Aktuelle Infos gibt es u.a. auf hambacherforst.org

Um die unterschiedlichen Bezeichnungen (Forst/Wald) in den Artikeln zu erklären: Der ehemalige Waldbestand, den die Rheinbraun AG kaufte wurde eigentlich als Bürgewald oder Die Bürge bezeichnet und erst durch den Konzern in Hambacher Forst umbenannt. Es wird vermehrt die Bezeichnung Hambacher Wald gebraucht, um der Bedeutung gerecht zu werden – es handelt sich in erster Linie um natürlich entstandene Baumbestände und nicht um einen auf wirtschaftliche Nutzung angelegten Forst.