2018-01:Blockade des RWE-Kraftwerks Niederaußem: Unterschied zwischen den Versionen

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'''NiederAUSmachen''' Am Morgen des 15. September blockierten um 6:45 Uhr über 20 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „NiederAUSmachen“ an insgesamt fünf Blockadepunkten das Kraftwerk Niederaußem, welches von RWE im Rhein-Erft-Kreis betrieben wird. Mehrere Gruppen von Aktivist*innen haben drei Kohlebagger auf dem Kraftwerksgelände besetzt, welche die Kohle von einem  Bunker zum Verbrennen ins Kraftwerk transportieren. Am einem anderen Bunker im westlichen Teil des Geländes haben weitere Gruppen mittels Lock-On und Tripod Kohleförderbänder besetzt.
 
'''NiederAUSmachen''' Am Morgen des 15. September blockierten um 6:45 Uhr über 20 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „NiederAUSmachen“ an insgesamt fünf Blockadepunkten das Kraftwerk Niederaußem, welches von RWE im Rhein-Erft-Kreis betrieben wird. Mehrere Gruppen von Aktivist*innen haben drei Kohlebagger auf dem Kraftwerksgelände besetzt, welche die Kohle von einem  Bunker zum Verbrennen ins Kraftwerk transportieren. Am einem anderen Bunker im westlichen Teil des Geländes haben weitere Gruppen mittels Lock-On und Tripod Kohleförderbänder besetzt.
  
Aktivistin Myriam erklärte aus der Aktion heraus: „Unsere Aktion steht in Solidarität mit dem Kampf um den Hambacher Forst und mit allem für was er steht. Seit Jahren ist er ein Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung und ein Ort des Widerstands gegen das bestehende auf Herrfschaft und Ausbeutung basierende System. RWE, die Polizei und die Landesregierung glauben vielleicht dass eine Räumung den Widerstand schwächen wird. Aber ganz im Gegenteil: wenn Wald, unter die Erde und Baumhäuser geräumt werden, kommen wir nur umso entschlossener wieder – auf der Straße, auf Bäumen, auf Baggern  Klimakiller wie dieses Kraftwerk sind angreifbar! Und wir sagen: für jeden Baum eine Mega-Wattstunde!.“
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Aktivistin Myriam erklärte aus der Aktion heraus: „Unsere Aktion steht in Solidarität mit dem Kampf um den Hambacher Forst und mit allem für was er steht. Seit Jahren ist er ein Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung und ein Ort des Widerstands gegen das bestehende auf Herrschaft und Ausbeutung basierende System. RWE, die Polizei und die Landesregierung glauben vielleicht dass eine Räumung den Widerstand schwächen wird. Aber ganz im Gegenteil: wenn Wald, unter die Erde und Baumhäuser geräumt werden, kommen wir nur umso entschlossener wieder – auf der Straße, auf Bäumen, auf Baggern  Klimakiller wie dieses Kraftwerk sind angreifbar! Und wir sagen: für jeden Baum eine Mega-Wattstunde!.“
  
 
Das Kraftwerk Niederaußem, hat eine Leistung von 3.396 MW und stößt 27,3 Millionen Tonnen C02 jährlich aus. Es wird mit Kohle aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler befeuert. Der Preis für den Betrieb solcher gigantischen Emmissionsquellen ist hoch: sie tragen sowohl zur Zerstörung von Landschaften vor Ort als auch zur globalen Erwärmung bei.
 
Das Kraftwerk Niederaußem, hat eine Leistung von 3.396 MW und stößt 27,3 Millionen Tonnen C02 jährlich aus. Es wird mit Kohle aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler befeuert. Der Preis für den Betrieb solcher gigantischen Emmissionsquellen ist hoch: sie tragen sowohl zur Zerstörung von Landschaften vor Ort als auch zur globalen Erwärmung bei.

Version vom 19:54, 22. Sep 2018

Aktivist*innen solidarisieren sich mit dem Hambacher Forst

Kohlekraftwerk Niederaußem blockiert

NiederAUSmachen Am Morgen des 15. September blockierten um 6:45 Uhr über 20 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „NiederAUSmachen“ an insgesamt fünf Blockadepunkten das Kraftwerk Niederaußem, welches von RWE im Rhein-Erft-Kreis betrieben wird. Mehrere Gruppen von Aktivist*innen haben drei Kohlebagger auf dem Kraftwerksgelände besetzt, welche die Kohle von einem Bunker zum Verbrennen ins Kraftwerk transportieren. Am einem anderen Bunker im westlichen Teil des Geländes haben weitere Gruppen mittels Lock-On und Tripod Kohleförderbänder besetzt.

Aktivistin Myriam erklärte aus der Aktion heraus: „Unsere Aktion steht in Solidarität mit dem Kampf um den Hambacher Forst und mit allem für was er steht. Seit Jahren ist er ein Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung und ein Ort des Widerstands gegen das bestehende auf Herrschaft und Ausbeutung basierende System. RWE, die Polizei und die Landesregierung glauben vielleicht dass eine Räumung den Widerstand schwächen wird. Aber ganz im Gegenteil: wenn Wald, unter die Erde und Baumhäuser geräumt werden, kommen wir nur umso entschlossener wieder – auf der Straße, auf Bäumen, auf Baggern Klimakiller wie dieses Kraftwerk sind angreifbar! Und wir sagen: für jeden Baum eine Mega-Wattstunde!.“

Das Kraftwerk Niederaußem, hat eine Leistung von 3.396 MW und stößt 27,3 Millionen Tonnen C02 jährlich aus. Es wird mit Kohle aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler befeuert. Der Preis für den Betrieb solcher gigantischen Emmissionsquellen ist hoch: sie tragen sowohl zur Zerstörung von Landschaften vor Ort als auch zur globalen Erwärmung bei.

Myriam: „Dieses Kraftwerk steht ganz real für die tödlichen Auswirkungen von Kapitalismus und Kolonialismus hier und weltweit. Das wollen wir mit unserer Aktion stoppen und nicht an die Regierenden appellieren, die gerade mit der Kohlekommission versuchen einen Konflikt zu befrieden, der erst zu Ende ist, wenn es global ein gutes Leben für alle gibt.“

Seit Jahren formiert sich breiter Widerstand gegen die Abbaggerung und Verstromung von Braunkohle im Rheinischen Revier. Zuletzt haben sich auch Gewerkschaften und Kirchen für einen Räumungs- und Rodungsstopp ausgesprochen. „Für die Profitinteressen eines einzelnen Konzerns setzt der Staat im Hambacher Forst gewaltvoll eine Räumung durch und damit auch die Rodung einiger Bäume. Er zeigt damit einmal mehr, dass er nicht die richtige Antwort auf die Interessen von Lebewesen und Klima ist.“

Parallel zu dieser Aktion hat die Aktion Unterholz heute zu massenhaften Aktionen Zivilen Ungehorsams aufgerufen. „Gemeinsam werden wir ausreichend intervenieren um nicht nur Klimaschutz von unten durchzusetzen sondern auch dafür zu sorgen dass technische Einheiten der Polizei den Wald verlassen müssen“, äußert sich Sheila am Blockadepunkt im Westen des Kraftwerksgeländes.

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