2012-01:Gender und Häuserkampf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus grünes blatt
Zur Navigation springenZur Suche springen
K (Falk verschob Seite 2012-01:Gender und Häuserkampf nach 2012-01:Gender und Häuserkampf: Sonderzeichen)
 
(11 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Rezension
+
== '''''Rezension:''''' Gender und Häuserkampf ==
 +
'''Mielod''' Zu Beginn des Buches werden die Anfänge der Hausbesetzungen von 1872–2009 chronologisch abgearbeitet. Es wird erläutert aus welchen Umständen Häuser besetzt wurden, was die Pläne mit diesen waren und zu welchem Zeitpunkt der Staat diese räumte oder als „legalisiert“ erklärte. Die Taktiken und Vorgehensweisen der einzelnen Hausbesetzer_innen-Kollektive werden nahe gelegt und auch aus welchen Gründen es zu Streitigkeiten oder sogar Abgrenzungen zu anderen Häusern kam. Der Begriff Gentrifizierung wird nochmal erklärt und seine Funktion in der Stadtentwicklung.
  
Gender und Häuser kampf
+
Nach diesem aufschlussreichen Teil geht es auch gleich weiter mit den Anfängen der Besetzungen die ausschließlich von Frauen/Lesben besetzt waren. Wie es überhaupt dazu kam, dass Frauen keine Lust und Energie mehr hatten in gemischten Häusern zu leben und wie dieser Wunsch von der autonomen/linksradikalen Szene aufgegriffen wurde. Die Besetzer_innen-Bewegung aus dem Blickwinkel von Frauen zu betrachten ist sehr interessant, teilweise auch sehr erschreckend.
  
 +
Auch heute tauchen die dort beschriebenen Probleme in verschiedenen emanzipatorischen Zusammenhängen auf.
  
== Mielod: ==
+
„Positive Veränderungen hat es zweifelsohne gegeben. Das Ausmaß dieser Veränderungen hängt von dem jeweiligen Erkenntnisstand und tatsächlichem Entwicklungsprozess ab. Das trifft für ‚die Häuserszene‘ ebenso zu wie für die Gesellschaft.“ (Zitat aus dem Buch
Zu begin des Buches werden die anfänge der Haus besetzungen von 1872-1990 chronologisch abgearbeitet.Es wird erläutert aus welchen umständen Häuser besetzt wurden,was die pläne mit diesen waren und zu welchem zeitpunkt der Staat diese räumte als "legalisiert" erklärte.Die taktiken und vorgehensweisen der einzelnen hausbesetzer_innen kolektive werden nahe gelegt und wie es zu streitigkeit oder sogar abgrenzungen zu anderen Häusern kam.Der Begriff Gentriffizierung wird noch mal erklärt und seine Funktion in der Stadtentwicklung.Nach diesem aufschlussreichen teil geht es auch gleich weiter mit den anfängen der Besetzungen die Komlplet nur mit Frauen/lesben belegt waren.Wie es überhaupt dazu kam das Frauen keine lust und energie mehr hatten in gemischten Häusern zu leben und wie dieser wunsch von der Autonomen/links radikalen szene Aufeggriffen wurde.Die Besetzter_innen bewegung aus dem Blickwinkel von Frauen zu betrachten ist sehr interesant aber auch teil weise sehr erschlekend.Da diese probleme die dort beschrieben werden leider noch heute nicht all zu selten vorkommen.Interesant ist es auch zu Lesen welchen positiven einfluss die Frauen/Lesben/Queer bewegung auf die Linksradikalen szenen ausgeübt haben.Dieses Buch ist sehr lesenswert und lässt uns die dinge als Männlich sozialisietre Menschen aus einer ganz anderen perspektive sehen,so das zu mindest mir noch einmal die dringlichkeit des themas Sexismus ins gedechtnis gerufen wurde.
 
  
  Amantine(Herausgeber_in):Gender und Häuser kampf
+
Dieses Buch ist sehr lesenswert und lässt uns die Dinge als männlich sozialisierte Menschen aus einer ganz anderen Perspektive sehen, sodass zumindest mir noch einmal die Dringlichkeit des Themas Sexismus ins Gedächtnis gerufen wurde.
  Unrast Verlag
+
 
  232 Seiten
+
* Amantine (Herausgeber_in): Gender und Häuserkampf
 +
* Unrast Verlag
 +
* 232 Seiten
 +
 
 +
 
 +
[[Kategorie: Frühjahr 2012]]
 +
[[Kategorie: Rezensionen]]
 +
[[Kategorie: Gender]]
 +
[[Kategorie: Theorie & Praxis]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2013, 14:47 Uhr

Rezension: Gender und Häuserkampf

Mielod Zu Beginn des Buches werden die Anfänge der Hausbesetzungen von 1872–2009 chronologisch abgearbeitet. Es wird erläutert aus welchen Umständen Häuser besetzt wurden, was die Pläne mit diesen waren und zu welchem Zeitpunkt der Staat diese räumte oder als „legalisiert“ erklärte. Die Taktiken und Vorgehensweisen der einzelnen Hausbesetzer_innen-Kollektive werden nahe gelegt und auch aus welchen Gründen es zu Streitigkeiten oder sogar Abgrenzungen zu anderen Häusern kam. Der Begriff Gentrifizierung wird nochmal erklärt und seine Funktion in der Stadtentwicklung.

Nach diesem aufschlussreichen Teil geht es auch gleich weiter mit den Anfängen der Besetzungen die ausschließlich von Frauen/Lesben besetzt waren. Wie es überhaupt dazu kam, dass Frauen keine Lust und Energie mehr hatten in gemischten Häusern zu leben und wie dieser Wunsch von der autonomen/linksradikalen Szene aufgegriffen wurde. Die Besetzer_innen-Bewegung aus dem Blickwinkel von Frauen zu betrachten ist sehr interessant, teilweise auch sehr erschreckend.

Auch heute tauchen die dort beschriebenen Probleme in verschiedenen emanzipatorischen Zusammenhängen auf.

„Positive Veränderungen hat es zweifelsohne gegeben. Das Ausmaß dieser Veränderungen hängt von dem jeweiligen Erkenntnisstand und tatsächlichem Entwicklungsprozess ab. Das trifft für ‚die Häuserszene‘ ebenso zu wie für die Gesellschaft.“ (Zitat aus dem Buch)

Dieses Buch ist sehr lesenswert und lässt uns die Dinge als männlich sozialisierte Menschen aus einer ganz anderen Perspektive sehen, sodass zumindest mir noch einmal die Dringlichkeit des Themas Sexismus ins Gedächtnis gerufen wurde.

  • Amantine (Herausgeber_in): Gender und Häuserkampf
  • Unrast Verlag
  • 232 Seiten