2010-02:Bergbau und Commons: Unterschied zwischen den Versionen
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* Physische Treffen aller Interessierten / Beteiligten am Extraktions-Ort. | * Physische Treffen aller Interessierten / Beteiligten am Extraktions-Ort. | ||
* Alte Kulturtechniken (Palaver, Botschafter etc.) | * Alte Kulturtechniken (Palaver, Botschafter etc.) | ||
− | * Fair Shares (Gleiche Aufteilung der Bodenschätze auf Alle) ist sinnvoll, löst aber nur das Mengen-Problem. | + | * Fair Shares (Gleiche Aufteilung der Bodenschätze auf Alle) ist sinnvoll, löst aber nur das Mengen-Problem. Nicht aber die Fragen des "Wie, Warum, Wofür und Wer" der Extraktion und Nutzung der Bodenschätze! |
==== Voraussetzungen damit der Aushandlungs- und Produktions-Prozess funktioniert: ==== | ==== Voraussetzungen damit der Aushandlungs- und Produktions-Prozess funktioniert: ==== |
Version vom 18:48, 18. Nov 2010
Bergbau und Commons - Was wäre wenn ... Bodenschätze ein globales Gemeingut wären
Definition
- Bodenschätz sind prädestiniert um als Commons / Gemeingut zu gelten! Weil:
- Zufällige regionale Verteilung
- Endlichkeit bei potentiell globaler Beanspruchung
- Daraus folgt eine extreme Rivalität um diese Ressource
- Extraktion verursacht lokale und regionale Zerstörung und Kosten
- Bei der lokalen Gemeinschaft geht es nicht "nur" um Teilhabe an der Nutzung der Ressource sondern um ihre physische Beeinträchtigung durch die Extraktion
Prozess um Resourcen als Commons kollektiv zu "managen"
- Diskussion über Art und Weise der persönlichen und kollektiven Bedürfnisbefriedigung / Produktion und dafür nötige Technik -> Was ist wirklich nötig? Diese Frage ist besonders wichtig!
- Entscheidungen im Konsens mit besonderer Berücksichtigung der lokalen Community
Fragen für diesen globaler Aushandlungsprozess:
- Nutzen sollte globale verteilt sein
- Wer organisiert den (scheiss?) Produktionsprozess?
- Warum ist dieser nötig (Bedürfnisdebatte)?
- Wie kann Extraktion mit minimalem Schaden stattfinden?
- Wofür würde extrahiert?
Ablauf des Aushandlungsprozesses
- Wie und wo findet dieser Aushandlungsprozess statt?
- Globale IT-Infrastruktur nicht realistisch da diese genau diesen globalen Aushandlungs-Prozess voraussetzen würde um sich am Laufen zu halten?
- Das würde heißen das dieser Aushandlungs-Prozess einfach sehr viel länger dauert als auf lokaler / regionaler Ebene. Damit wächst die Hemmschwelle für High-Tech-Produktion um ein Vielfaches da der Aufwand für diesen Aushandlungs-Prozess enorm ist.
- Physische Treffen aller Interessierten / Beteiligten am Extraktions-Ort.
- Alte Kulturtechniken (Palaver, Botschafter etc.)
- Fair Shares (Gleiche Aufteilung der Bodenschätze auf Alle) ist sinnvoll, löst aber nur das Mengen-Problem. Nicht aber die Fragen des "Wie, Warum, Wofür und Wer" der Extraktion und Nutzung der Bodenschätze!
Voraussetzungen damit der Aushandlungs- und Produktions-Prozess funktioniert:
- Extrem gutes Reflektionsvermögen
- Extrem gutes Selbstorganisationsvermögen
Fazit Hier und Jetzt:
- Utopische Praxis muss Ressourcen-Verbrauch auf unter 1 / 10 reduzieren.
- Solidarisieren mit Widerstand gegen Bergbau-Projekte im globalen Süden
- Bewusstseins-Bildung in Industrienationen
- Besonders fossile Produkte / Technik bedürfen einer General Public License, müsse einfach recyclebar und eine extrem lange Lebensdauer haben!