2009-02:Naziaufmarsch am 16. Januar in Magdeburg verhindern

Aus grünes blatt
Version vom 15. Oktober 2009, 22:42 Uhr von Falk (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) →Nächstältere Version | Aktuelle Version ansehen (Unterschied) | Nächstjüngere Version← (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Naziaufmarsch am 16. Januar in Magdeburg verhindern

AutonomeLinkeMD Am 16. Januar 2010 jährt sich zum 65. mal die Bombardierung Magdeburgs durch die Alliierten im zweiten Weltkrieg. Wie in den letzten Jahren rufen Neonazis zu einem „Trauermarsch“ auf, um ihren Geschichtsrevisionismus zu verbreiten.

Dem gilt es entgegenzutreten und den Aufmarsch zu verhindern. Der jährliche Aufmarsch im Januar stellt den Höhepunkt der lokalen Naziszene dar. Aber nicht nur die Faschisten betreiben Geschichtsrevisionismus, auch die offizielle deutsche Geschichtsaufarbeitung sieht zum Teil nicht anders aus als die der Neonazis.

So gleichen die „Trauerreden“ bei den Veranstaltungen der bürgerlichen Mitte und lokalen Stadtregierungen oft denen der extremen Rechten. Auch die bürgerliche Presse trägt dazu bei, dass rechte Gewalt verharmlost bzw. verschwiegen wird.

Traurige Höhepunkte neonazistischer Gewalt in Magdeburg sind Ereignisse wie der Überfall auf die Elbterrassen 1992, wobei Torsten Lamprecht ermordet wurde. Durch verschiedene andere Übergriffe kamen Menschen wie Farid Boukhit (1994), Frank Böttcher (1997) und Rick Langenstein (16. August 2008) ums Leben. Desweiteren sind die Himmelfahrtskrawalle (12. Mai 1994) zu erwähnen, bei denen unter anderem eine Gruppe Schwarzafrikaner stundenlang durch die Innenstadt gejagt wurde. Bei den diesjährigen Kommunalwahlen schaffte es die NPD auch in den Magdeburger Stadtrat, somit sitzt mit Matthias Gärtner einer der führenden neonazistischen Aktivisten im Magdeburger Stadtparlament.

Wir werden am 16. Januar in Magdeburg eine kraftvolle und kämpferische Demo, sowie dezentrale Aktionen durchführen, um den Nazi-Aufmarsch zu verhindern.