Hilfe:Cover Layouten

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allgemeine Hinweise

Das Seitenformat ist das gleiche wie bei den Innenseiten: A4 mit Anschnitt. Wenn du die Vorder- und Rückseite direkt nebeneinander anzeigen lässt (Rückseite links, Vorderseite rechts), kannst du den Anschnitt weglassen und den "Buchrücken" nahtlos layouten.

die Farben

Wir drucken das Cover mit Zweifarbdruck. Das heißt, dass alles was du darstellen willst, an diese Farben gebunden ist. Du hast also Farbe1, Farbe2 und die Farbe des Papiers (also Weiß) zur Verfügung.

Die Farben, die du auswählst, sollten den Farben entsprechen, die der Drucker auch drucken kann. Am besten wäre es, dem Drucker die Farben nennen zu können, wie es später gedruckt aussehen soll. Der Drucker benutzt die Farben von HKS K. Wenn du einen entsprechenden Farbfächer hast, kannst du direkt bestimmen, welche Farben er nehmen soll.

Manche Layoutprogramme können diese Farben direkt einem Kanal zuordnen, so dass du sagen kannst: Der Kanal C soll ein saftiges Grün sein. Oder so. Scribus kann das nicht. Deshalb wird es etwas aufwändiger.

Theoretisch könntest du das Cover auch in Cyan und Mangenta (zwei der Druck-Farbkanäle) layouten und dem Drucker dann nurnoch sagen, als welche Farbe das ganze gedruckt werden soll. Du würdest dann am Bildschirm Cyan sehen, es wird dann aber als saftiges Grün (oder so) gedruckt. Das ist aber unpraktisch, weshalb wir folgende Methode wählen:

Du entscheidest dich für die zwei Farben, Farbe1 und Farbe2, die du für das Cover verwenden willst. Der Übersichtlichkeit halber kannst du die beiden Farben im Menü "Bearbeiten > Farben" hinzufügen und alle weiteren Farben (außer Weiß) löschen. Der Drucker kann dann trotzdem etwas mit dem Ergebnis anfangen und in Zweifarbdruck drucken.

einfaches Layout

Am einfachsten ist es, alle Elemente entweder in der einen oder der anderen Farbe zu gestalten. Erlaubt sind Abstufungen in Richtung Weiß (bei Scribus der Wert Shade/Tonwert(?)) oder Transparenz (bei Scribus der Wert Opacity/Transparenz). Wenn du Transparenz benutzt, musst du eine bestimmte pdf-Version (PDF 1.4 oder 1.5) wählen, weil nicht alle Transparenz können.

Durch die Transparenz kannst du auch Mischungen der beiden Farben entstehen lassen, wenn die beiden Farben übereinanderliegen. Es ist auch möglich, Verläufe von Farbe1 in Farbe2 zu erzeugen, indem ein Farbverlauf von Farbe1 nach Transparenz über ein Kästchen mit Farbe2 gelegt wird.

Komplexere Formen lassen sich mittels .svg-Dateien in die Layoutdatei einbinden (Beispiel: Ostsee-Form auf dem Cover der Ausgabe 2013-02), so dass du schon einen einigermaßen großen Gestlatungsspielraum hast.

Bilder/Fotos

Bilder müssen auf dem Cover auch in den beiden Farben (+ Weiß) erscheinen.

einfarbige Fotos

Die einfachste Methode hierfür ist, das Bild in eine der Farben einzufärben. Unter Scribus gibt es dafür die Funktion Colourise im Menü Image Effects/Bildeffekte. Dieses Menü erreichst du, wenn du das entsprechende Bild angewählt hast entweder per Rechtsklick oder Strg+E.

mehrfarbige Fotos

Eine andere Möglichkeit ist es, ein Bild einzubinden, das nur aus den zwei Farben und Weiß besteht. Hierbei ist es nicht möglich, Mischfarben zwischen Farbe1 und Farbe2 oder auch mit Weiß einzubinden. Der Drucker erkennt diese dann nicht mehr als Mischung aus den Grundfarben, die zum Drucken verwendet werden und es kann nicht mehr im Zweifarbdruck gedruckt werden.

Mischungen der Farben können dann nur über ein enges Nebeneinanderdrucken entsprechender Pixel geschehen. Dazu muss das Bild über genau die Auflösung verfügen, die auch die Cover-Datei später haben wird und ohne Verzerrung eingebunden werden. Im Menü Eigenschaften > Bild muss also bei X-Scale und Y-Scale 100% stehen.

Also musst du als erstes festlegen, wie groß das Bild auf dem Cover sein soll und es dann entsprechend mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten. Bei Gimp ist das Menü Image/Bild > Scale/Skalieren am hilfreichsten dazu. Dort erst die Auflösung (300 dpi) festlegen und dann die Bildgröße eintragen. Vorher gegebenenfalls mit dem Crop Tool/Schneidewerkzeug zuschneiden.

Du kannst das Bild in Scribus in ein Bild mit drei Farben umwandeln. Das geht über Image/Bild > Mode/Modus > Indexed/Indiziert. Dort wählst du generate optimum palette und 3 (!) Farben aus. Die Option Color Dithering (Rastern auf deutsch?) ändert, wie gut das Bild später gerastert ist. Hier solltest du eine Dithering-Methode auswählen. Du kannst ausprobieren, was besser aussieht. Du hast jetzt ein Bild, das aus 3 Farben besteht, die du nun in die drei möglichen Farben (Farbe1, Farbe2 und Weiß) ändern kannst. Das machst du in dem Menü, dass du über Windows/Fenster > Dockable Dialogs > Color Map erreichst (deutscher Name mir unbekannt, es ist der Menüpunkt, bei dem das M unterstrichen ist). In diesem Menü siehst du drei Farben, die du anklicken und bearbeiten kannst. Ändere sie in Farbe1, Farbe2 und Weiß. Die Farbwerte von Farbe1 und Farbe2 findest du in Scribus in dem Menü Bearbeiten > Farben.

Frickelfaktor

Theoretisch ist es auch möglich, vorher eine eigene Palette aus drei Farben (Farbe1, Farbe2, Weiß) zu erstellen und dann damit das Bild direkt umzuwandeln. Dafür musst du allerdings selbst herausfinden, wie du eine Palette erstellen kannst. Du kannst auch noch weiter mit anderen möglichen Paletten experimentieren, die du später in Farbe1, Farbe2 und Weiß umwandelst. Die unterschiedlichen Paletten bei der Umwandlung verändern die Darstellung des Bildes. Du könntest auch die Farben des Bildes vor der Umwandlung verändern, um die spätere Darstellung zu beeinflussen.